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Tradition: Der alte Bund rettete durch Gehorsam

Wahrheit: Der neue Bund der Gnade ist der einzig

rettende Bund

 

Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen, nicht nach der Art des Bundes, den ich mit ihren Vätern machte an dem Tag, da ich ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie blieben nicht in meinem Bund, und ich kümmerte mich nicht um sie, spricht der Herr. Denn das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde: Meine Gesetze gebe ich in ihren Sinn, und werde sie auch auf ihre Herzen schreiben; und ich werde ihnen Gott und sie werden mir Volk sein ... Denn ich werde ihren Ungerechtigkeiten gnädig sein, und ihrer Sünden und* ihrer* Gesetzlosigkeiten*' werde ich nie mehr gedenken. Indem er von einem neuen (Bund) spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt  Hebr 8,8-13 Der Bund der Gnade wurde vor Grundlegung der Welt geschlossen. Er bestand von Ewigkeit her und wird der ewige Bund genannt. 7BC 934 (BK 481)

 

Wie die Bibel zwei Gesetze darstellt, ein unveränderliches, ewiges und ein vorläufiges, zeitlich begrenztes, so gibt es auch zwei Bündnisse. Der Bund der Gnade wurde mit dem Menschen zuerst in Eden geschlossen, als nach dem Sündenfall die Verheißung gegeben wurde, der Same des Weibes werde der Schlange den Kopf zertreten. Dieser Bund bot jedem Menschen Vergebung an und die helfende Gnade Gottes, in Zukunft durch den Glauben an Christus gehorsam zu sein. Er verhieß ihm auch ewiges Leben unter der Bedingung der Treue zum Gesetz Gottes. Auf diese Weise empfingen die Patriarchen die „Hoffnung auf das Heil". (I.Thess 5,8) ... Obgleich dieser Bund mit Adam geschlossen und mit Abraham erneuert worden war, konnte er erst beim Tode Christi ratifiziert werden. Er hatte durch die Verheißung Gottes seit der ersten Ankündigung der Erlösung bestanden und war im Glauben angenommen worden. Nachdem er durch Christus ratifiziert worden ist, wird er jedoch „neuer Bund" genannt. Das Gesetz Gottes war die Grundlage dieses Bundes, der einfach eine Übereinkunft darstellte, um den Menschen wieder mit dem göttlichen Willen in Einklang zu bringen, indem er es ihm ermöglichte, Gottes Gesetz zu befolgen. Ein anderes Bündnis, in der Schrift der „alte" Bund genannt, wurde zwischen Gott und Israel am Sinai geschlossen und dann durch das Blut eines Tieropfers ratifiziert. Der Bund mit Abraham wurde durch das Blut Christi ratifiziert. Er wird der „zweite" oder „neue" Bund genannt, weil das Blut, das ihn besiegelte, nach dem Blut des ersten Bundes vergossen wurde ... Wenn der Bund mit Abraham aber Erlösung verhieß, weshalb wurde dann ein anderer Bund am Sinai geschlos­sen? In seiner Knechtschaft hatte das Volk die Erkenntnis Gottes und der Grundsätze des Bundes mit Abraham weitgehend aus den Augen verloren. Indem er es aus Ägypten befreite, suchte Gott ihm seine Macht und Barmherzigkeit zu offenbaren, damit es dazu bewegt würde, ihn zu lieben und ihm zu vertrauen. Er führte es hinab an das Rote Meer, wo ein Entkommen vor den verfolgenden Ägyptern unmöglich schien, damit es seine völlige Hilflosigkeit und sein dringendes Bedürfnis nach göttlichem Beistand erkannten; dann befreite er es. So wurde es mit Liebe und Dankbarkeit zu Gott erfüllt und mit Vertrauen auf seine Macht, ihm zu helfen. Er hatte es an sich gebunden als sein Befreier aus weltlicher Knechtschaft. Aber es gab noch eine wichtigere Wahrheit, die den Israliten einprägt werden sollte. Weil sie inmitten von Götzendienst und Verderbnis lebten, hatten sie keine richtige Vorstellung von der Heiligkeil Gottes, von der äußersten Sündhaftigkeit ihrer eigenen Herzen, von ihrer völligen Unfähigkeit, das Gesetz Gottes aus eigener Kraft zu befolgen und von ihrem dringendem Bedürfnis eines Erlösers.

All dies mussten sie lernen. Gott führte sie zum Sinai. Er offenbarte seine Herrlichkeit. Er gab ihnen sein Gesetz mit der Verheißung großer Segnungen unter der Bedingung des Gehorsams ... Das Volk erkannte weder die Sündhaftigkeit der eigenen Herzen noch die Unmöglichkeit, Gottes Gesetz ohne Christus zu halten. Bereitwillig gingen sie den Bund mit Gott ein. In dem Glauben, aus sich heraus zur Gerechtigkeit fähig zu sein, erklärten sie: „°Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun und gehorchen." (2.Mose 24,7 Lu 1912) ... Es vergingen nur wenige Wochen, bis sie ihren Bund mit Gott brachen und sieh in Anbetung vor einem Götzenbild beugten. Ein Bund, den sie gebrochen hatten, konnte ihnen keine Hoffnung auf Gottes Gunst schenken. Nun, da sie erkannten, wie sündhaft und vergebungsbedürftig sie waren, begannen sie tief zu empfinden, dass sie den Erlöser brauchten, der im Bund mit Abraham offenbart und in den Opfern vorhergeschattet war. Durch Glauben und Liebe wurden sie nun an Gott gebunden als ihren Befreier aus der Knechtschaft der Sünde. Jetzt waren sie darauf vorbereitet, die Segnungen des neuen Bundes richtig zu schätzen. PP 370-372 (PP 348-350)

Und darum ist er Mittler eines neuen Bundes, damit, da der Tod geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfangen. Hebr 9,15 Rev. Elb.

Die Bedingungen des „alten Bundes" lauteten: Gehorche und lebe.... Der „neue Bund" wurde auf „bessere Verheißungen" (Hebr 8,6) gegründet - den Verheißungen der Sündenvergebung und der Gnade Gottes, das Herz zu erneuern und in Einklang mit den Grundsätzen von Gottes Gesetz bringen. „Das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der HERR: Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben." (Jer 31,33 Rev. Elb.) „Ich werde ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken." (Jer 31,34 Elb.) Dasselbe Gesetz, das auf die Steintafeln eingegraben wurde, wird durch den Heiligen Geist auf die Herzenstafeln geschrieben. Anstatt uns daran zu machen, unsere eigene Gerechtigkeit aufzurichten, nehmen wir die Gerechtigkeit Christi an. Sein Blut sühnt unsere Sünden. Sein Gehorsam wird für uns angenommen. Dann bringt das Herz, erneuert durch den Heiligen Geist, „die Früchte des Geistes" hervor und wir leben durch die Gnade Christi im Gehorsam gegen Gottes Gesetz, das auf unsere Herzen geschrieben ist. Da wir den Geist Christi haben, wandeln wir, wie er gewandelt ist. PP 372 (PP 350,351)

Denn aus Gnaden seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen. Eph. 2,8-10

Dass aber durchs Gesetz niemand gerecht wird vor Gott, ist offenbar; denn (Lu. 84) „Der aus Glauben Gerechte wird leben." (Menge, Anm. zu Röm 1,17)' Gal 3,11

Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch unbeschnitten sein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist. Gal 5,6

Es gibt zwei Irrtümer, vor denen sich die Kinder Gottes besonders hüten müssen, vor allem die, die erst seit kurzem seiner Gnade vertrauen. Der erste, den wir bereits behandelt haben, besteht darin, dass sie auf ihre eigenen Werke schauen und sich auf all das verlassen, was sie tun können, um mit Gott in Einklang zu kommen. Wer durch eigene Werke heilig werden will, indem er das Gesetz hält, versucht etwas Unmögliches. Alles, was der Mensch ohne Christus tun kann, ist mit Selbstsucht und Sünde befleckt. Die Gnade Christi allein kann uns heilig machen durch den Glauben.

Der entgegengesetzte und nicht weniger gefährliche Irrtum besteht darin, dass der Glaube an Christus den Menschen vom Halten des Gesetzes Gottes befreit, dass unsere Werke nichts mit unserer Erlösung zu tun haben, da wir durch den Glauben allein zu Teilhabern der Gnade Christi werden ...

Beachtet hier aber, dass Gehorsam keine bloße äußerliche Erfüllung ist, sondern der Dienst der Liebe ... Wenn unsere Herzen zum Bild Gottes erneuert sind, wenn die göttliche Liebe in der Seele ein-

•gepflanzt ist, werden wir dann das Gesetz Gottes etwa nicht ausleben?  Anstelle den Menschen vom Gehorsam zu entbinden, ist es der Glaube und der Glaube allein, durch den wir die Gnade Christi in uns aufnehmen, was uns zum Gehorsam befähigt. SC 59-61 (WZC 42)

"Dem aber, der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus ... nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten. Röm 16,25.26

Echter Gehorsam ist die Auswirkung eines inneren Grundsatzes. COL 97 (CGI 60)

 
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